
Meine Gedanken
(Mini-Vorwort anlässlich der Länge:
Durchlesen lohnt sich, danke dafür!)
Ich bin heute durch das Lesen eines Artikels meiner örtlichen Zeitung (Offenbach Post) auf diese Webseite aufmerksam geworden.
Schon nachdem ich in der Zeitung die ersten Sätze zur Grundidee der Organisation gelesen hatte, hab ich den Gedanken blitzartig weitergeflochten.
Und ich bin mehrmals auf ein Wort gekommen:
GENIAL !
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Um meiner Euphorie dann mal freien Lauf zu lassen, hab ich sofort eure
Webseite besucht, und bin noch schon nach wenigen Minuten hier gelandet.
Zuerst einmal:
Die Gestaltung ist jetzt schon top!
Ich habe schon rausgelesen, dass das alles hier erst seit kurzem existiert, aber ich muss sagen, von der Oberfläche und Flüssigkeit der Webseite her hätte ich das nicht erkennen können.
Zur Benutzerfreundlichkeit kann ich natürlich noch nicht viel sagen, es gibt sicherlich noch einige Bugs, aber die werden mit (hoffentlich) fleißigen Meldern ja bestimmt schnell gelöst sein.
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Soviel dazu, weitere Ideen für die Webseite werde ich vlt. beim weiteren Durchsurfen auch noch bekommen, aber die gehören ja nicht hierher, sondern werden gleich in einem eigenen Artikel gepostet.
Ich möchte aber noch meine ersten Gedanken hier anmerken, vielleicht können diese auch als Anregung zum Überlegen für die Administratoren und andere User hilfreich sein.
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Ich bin mir sicher, diese Fragen habt ihr Gründer dieser Seite euch schon mehrfach gestellt, aber dies sind einfach Fragen, die ich mir zu Anfang gestellt hätte, ihr könnt ja mal abhaken, und der Rest kann mitdenken.
-Was wollt ihr, was sollen wir zusammen allgemein erreichen?
-Wo wollt ihr hin?
-Wie weit funktioniert die Idee in der Praxis, ist sie auch auf kritische Ansätze durchsetzbar ? (s.u.)
- Welches Potential hat das Vorhaben?
- Wie kann es bestmöglich umgesetzt werden?
- Wie stark kann und soll das Vorhaben von den Nutzern beeinflusst bzw. gelenkt werden?
- Was wollt ihr tatsächlich, jenseits vom Grundgedanken, durchsetzen und verändern?
- Das heißt, wie weit wollt ihr gehen?
- Welche Maßnahmen sollen dazu ergriffen werden?
- Stehen mit der Vorhaben weitere, ob direkt oder indirekt politische, Überzeugungen und Gedanken in direktem Bezug?
- Welche mögliche Problematik ergibt sich daraus? (s.u.)
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Dazu mal ein paar Gedanken von mir.
Meiner Ansicht nach lässt sich die Grundidee des Essensverteilens und die damit einhergehende Einstellung sehr gut in das Meinungsbild des Kommunismus und größtenteils auch des Sozialismus einfügen.
(Wikipedia: Kommunismus (vom lateinisch communis ‚gemeinsam‘) bezeichnet politische Lehren und Bewegungen, die zuerst die Gütergemeinschaft zum Ziel haben...)
Obowhl meine Sichtweise prinzipiell auch eher in diese Richtung geprägt ist, versuche ich mal, zusammenfassend und neutral darauf einzugehen.
Ich vermute, mit eurer (unserer) Überzeugung, die sich tatsächlich deckungsgleich mit dem allerersten Satz aus der Wikipedia-Definition paart, denkt ihr auch im Weiteren eher in diese Meinungsrichtung.
Daher warne ich euch hier davor, bei jeglicher Planung aller Vorhaben oder Ideen dieser Organisation, eine zu einseitige Denkweise anzuwenden.
Faktisch sollte man sich klar machen:
Diese Ideen stehen im direkten Kontrast zu unserer kapitalistisch geprägten Gesellschaft. Das bedeutet nicht, dass aus ihr automatisch Ablehnung gegenüber den neuen ( eigentlich gar nicht so neuen) Gedanken entsteht;
Im Gegenteil, wir sehen seit einigen Jahren einen deutlichen Mentalitätswandel, der besonders ausgeprägt auf den Bereich Umwelt und unserem Verhältnis zu ihr konzentriert ist. In dieses Feld lässt sich auch foodsharing einordnen.
Deshalb kann man sagen, das zumindest indirekt auch das Aufkommen dieses Gedanken und die Entstehung dieser Website ihren Ursprung in dem Aufstreben dieser (nicht-)neuen Überzeugungen hat.
Das bedeutet, das für Gedanken wie "foodsharing" in unserer aktuellen Gesellschaft ein sehr großes Potential geboten wird.
Und dieses gilt es, zu nutzen.
JEDOCH sollte man sich auch klar machen, dass man bei seinen Ideen, ausgehend von der Grundidee, realistische Grenzen bzw. Maßstäbe setzen muss.
Wir sind nunmal faktisch eine Verbrauchergesellschaft, eine in der Ungleichheit und Unausgewogenheit herrschen und in der neue Gedanken zwar gefasst werden können, zu deren Durchsetzung es aber erst einen Weg zu finden gilt.
Und da setzen die Fragen an, die ich oben angeführt habt. Ich möchte jetzt nicht nochmal alles ausführen, hoffe jedoch, dass vielleicht etwas klarer geworden ist, worin (von mir) die Problematik und die Notwendigkeit der Bedacht gesehen wird.
Allgemein kann ich, in meine gläserne Kugel schauend, sagen:
Diese Website hat Zukunft!
Und zwar nicht nur als Website, sondern auch und eben gerade auch in anderen Formen.
Das Potential ist gegeben und ich bin sicher, dass diese Organisation sich sehr schnell entwickeln wird.
Jedoch sollte dazu gerade jetzt, wo wir noch "am Anfang" stehen (obwohl man ja auch nie wirklich am Ziel ist) eine allgemeine Richtung dieses Vorhaben eingelenkt werden. Dazu habe ich nur noch einen letzten Vorschlag:
Erweitern ist besser als Eingrenzen!
Das heißt, neue Ideen miteinbeziehen, die Möglichkeiten erweitern,
und vor Allem:
Das alles hier als ein von uns, den Usern, getragenes Projekt ansehen und es auch dementsprechend fördern, denn nur so kann Genanntes erreicht werden!
Doch ich glaube, das funktioniert hier jetzt schon ziemlich gut, und Aritkel wie diese sind dafür ein Besipel.
Bereits jetzt ist viel erreicht, und ich bin sicher, dass noch einiges Weitere
"ins Rollen" kommt.
Auf ein erfolgreiches Handeln!
PS: Mein erster Korb wird hoffentlich auch schon bald verfügbar sein :)
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